Über das Buch

Der zweitjüngste Sohn einer kinderreichen katholischen Lehrerfamilie in Derry bekam schon früh die Diskriminierung der Katholiken zu spüren, die in den 60er Jahren zur Bildung einer starken Bürgerrechtsbewegung führte. Auch in den deutschen Nachrichten gab es damals immer wieder Berichte mit Bildern von Bürgerrechtsmarschierern, Polizeiknüppeln und Panzern. Doch nur wenigen deutschen Zuschauern gelang es, sich ein Bild der Zusammenhänge zu verschaffen. Viele glaubten, es handele sich um einen Glaubenskrieg zwischen Protestanten und Katholiken und wunderten sich, wie im aufgeklärten Westen so etwas möglich sein konnte.

Hier liegt nun der authentische Bericht eines ursprünglich unbeteiligten, später aber radikalisierten Zeitzeugen und Mittäters vor, der die Hintergründe aus eigenem Erleben schildert. In den langen Jahren seiner späteren Haft rechnete O'Doherty schließlich schonungslos mit sich selbst ab und wandte sich der aktiven Reue zu. Als das Buch 1989 zuerst erschien, war es sofort ein Bestseller. Dem deutschen Buchmarkt blieb es allerdings lange verborgen. Nun kann man O'Dohertys Autobiographie endlich auch bei uns erhalten und aus erster Hand erfahren, wie ein entsetzter Jugendlicher das Blutvergießen des Bloody Sunday 1972 miterlebte und welche Folgen es für ihn hatte.


Bilder von Derry

Bilder von Derry: Stadtteil Bogside / Zwei Wandgemälde / Mahnmal in der Bogside (Fotos: Mark A. Wilson, Kryptonit, Wikimedia Commons, Alan Mc)

Freitag, 8. November 2013

Jetzt auch als eBook erhältlich; erste Leserrezension

Die Geschichte des reuigen Bomberterroristen, der nach langen Jahren der Haft aus geläuterter Perspektive seine Autobiographie verfasste, ist jetzt auch als eBook erhältlich: http://www.amazon.de/Volunteer-Erinnerungen-eines-ehemaligen-IRA-Terroristen-ebook/dp/B00G5JUWJY.
Für den Kindle,  zum Download auf den Computer und zur elektronischen Ausleihe.
Das eBook enthält keine Fotos, wurde dafür aber auch deutlich günstiger anbietbar.

Leserrezension:

5.0 von 5 Sternen der briefbomber von london, 30. November 2013
Ein durchaus gut zu lesendes, spannendes Buch über die IRA und dem Freiheitskampf. Der Briefbomber von London erzählt in der Rückblende eindrucksvoll und unterhaltsam von dem großen Kampf zwischen Recht und Unrecht - und der späten Einsicht, dass jeder Kampf nur mit Frieden gewonnen werden kann. Absolut lesenswert.(Michael Holmberger,  bei Amazon.de)


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